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Dahlewitzer Wald - Pro und Contra?

Seit Mitte Januar 2018 kursiert in Dahlewitz (und sicher vereinzelt auch in anderen Ortsteilen unserer Gemeinde) ein Flugblatt, in dem auf mögliche Konsequenzen aus dem aktuellen Entwurf des Landesentwicklungsplans (http://gl.berlin-brandenburg.de/landesplanung/landesentwicklungsplaene/artikel.658229.php) hingewiesen wird:
Ein Flugblatt von "Bürger Treffkorn" (wie mancherorts süffisant festgestell wird), in dem in drastischer Sprache zwar, beim ersten Lesen vielleicht auch Befürchtungen bezüglich sofortiger Veränderungen hervorrufend, aber vor allem eines: Transparenz fordernd und schaffend, in dem auf den Anteil unserer Gemeinde und ihrer VertreterInnen an bestimmten Passagen dieses Entwurfs hingewiesen wird.
Nachdem die Fraktion der LINKEN in der Gemeindevertretung (für den Verantwortlichen dieser Seiten überraschend) eine Stellungnahme zu diesem Flyer veröffentlicht hat (http://www.dielinke-blankenfelde-mahlow.de/gemeindevertretung/aktivitaeten/), wird hier  -  einem guten journalistischen Brauch folgend  -  Claus Treffkorn Gelegenheit gegeben, sich dazu zu äußern. Er nimmt darin bezug auf den MAZ-Artikel "Kampf um den Dahlewitzer Wald" in der Regionalausgabe Zossen vom 19. Januar 2018 (http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Kampf-um-den-Wald).

„Statt Panik zu verbreiten sollte Herr Treffkorn lieber Vorschläge für Ausgleichsflächen für den Wald machen“. Warum soll er denn Vorschläge für Ausgleichsflächen machen, wenn die Gewerbegebietspläne lt. Bürgermeister noch völlig in den Sternen stehen. Warum ist in der Stellungnahme zum Entwurf des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) im Dezember 2016 (Beschluss der GV 13/2016 GV 15.12.2016 TOP 11 BSV GV 73/2016 die nachfolgende Forderung durch den Bürgermeister aufgemacht worden? Auszug aus der Anlage 1:
„Momentan ordnet der Entwurf des Landesentwicklungsplans die betroffene Fläche, welche auch innerhalb des Landschaftsschutzgebiets „Diedersdorfer Heide – Großbeerener Graben“ liegt, dem Freiraumverbund zu. [...] Ich bitte deshalb, auf die Darstellung der Fläche im Freiraumverbund zu verzichten und stattdessen die Flächen dem „Gestaltungsraum Siedlung“ zuzuordnen ….“
Dazu muss man wissen, dass im Landesplan die Voraussetzungen für die spätere Genehmigung im Flächennutzungsplan gelegt werden und der die Basis für Bebauungspläne ist. Kurz gesagt, wenn auf den 90 ha gebaut werden soll darf das kein Freiraumverbund und Landschaftsschutzgebiet mehr sein. Diese Tatsachen sollen vor irgendwelchen öffentlichen Bürgerbeteiligungen nach Baugesetzbuch geschaffen werden. Damit können dann Einwendungen rechtssicher „abgewogen“ werden. Kurz gesagt, sie müssen nicht berücksichtigt werden.
Die Aussage von Rolls-Royce, in dem Artikel; für die Erweiterung ist Platz auf dem Betriebsgelände, zudem stünden im Gewerbegebiet noch weitere Flächen zur Verfügung spricht auch für sich und zeigt, dass jemand anders hier „Pflöcke“ einschlagen will.
Der Widerstand gegen die Pläne der Gemeinde kann aber hiermit nicht zu Ende sein, den an der Informationspolitik hat sich im letzten Jahr nichts geändert. Jetzt soll das integrierte Stadtentwicklungskonzept erarbeitet werden. (INSEK).
„Eines der Ziele des INSEK soll die Umwidmung von Teilflächen des Ortsteiles Dahlewitz zum Gewerbegebiet entsprechen unseres Konzeptes „Entwicklungsszenarien entlang der Dresdner Bahn 2016“ sein.“ Auszug aus dem Brief der Gemeindevertretung an die Ministerin für Infrastruktur und Landesplanung, Frau Schneider vom 23.11.2017, öffentlich gemacht im „Panikpapier“ von Herrn Treffkorn.

PS:
Mittlerweile gibt es eine sich formierende Bürgerinitiative pro Wald und auch eine problembezogene Homepage (www.waldbleibtwald.de).
Alle Interessierten sind aufgefordert, sich   -  so oder so  -  eine Meinung zu bilden und die anstehenden Entscheidungen auch im Lichte des neuen Leitblides der Gemeinde (www.blankenfelde-mahlow.de/Rathaus/Ehrenamtliche-Verwaltung/Ratsinformationssystem/index.php?La=1&NavID=2407.45&object=tx,2407.2189.1&kat=&kuo=2&sub=0) zu werten. (red)