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DIE LINKE. Blankenfelde-Mahlow
Ewigen Dank den gefallenen Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee

Alexander Fröhlich

76. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus

DIE LINKE. Blankenfelde-Mahlow
Der renovierte sowjetische Ehrenfriedhof in Blankenfelde

Auch in Blankenfelde-Mahlow gedachten wir am 8. Mai auf den Ehrenfriedhöfen in Glasow und Blankenfelde der 10 Millionen Soldat:innen der Roten Armee, die im Kampf gegen den deutschen Faschismus ihre Leben verloren.
Die faschistischen „Herrenmenschen“ führten ab dem 22. Juni 1941 einen brutalen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion, dem etwa 20 Millionen sowjetische Zivilist:innen zum Opfer fielen. Dieser blutrünstige Albtraum fand erst am 8. Mai 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation der deutschen Armeen sein verdientes Ende.
Zu unserer Freude erstrahlte der sowjetische Ehrenfriedhof in Blankenfelde in frischem, renoviertem, würdigem Zustand. Vor einem Jahr war hier noch Baustelle.
Wir gedachten aber auch der im Blankenfelder Ehrenhain des VVN begrabenen Kämpfer:innen gegen den Faschismus. Sie hatten in der Zeit der Weimarer Republik und des Faschismus gekämpft, gehofft und gelitten - als Interbrigadist:innen in Spanien, im Untergrund oder Exil, in den Konzentrationslagern und Zuchthäusern. Nach 1945 wirkten sie mit an dem Versuch, in einem Teil Deutschlands ein freies, friedliches, sozialistisches Deutschland aufzubauen – ein Versuch, der leider aus verschiedenen, inneren wie äußeren Gründen scheiterte.
„Die Vernichtung des Nazismus mit seinen Wurzeln ist unsere Losung. Der Aufbau einer neuen Welt des Friedens und der Freiheit ist unser Ziel.“
Dieser im Schwur von Buchenwald formulierte politische Auftrag bleibt uns erhalten, ja er ist angesichts der sich verschärfenden Spannungen zwischen den USA/NATO, China und Russland, der wachsenden Gefahr eines mit Atomwaffen geführten Dritten Weltkrieges und des erneuten Erstarkens faschistischer Parteien und Bewegungen von ungebrochener Aktualität und Dringlichkeit.
Obwohl in Sonntagsreden viel von „Nicht vergessen“ und „Lehren aus der Vergangenheit“ zu hören ist, werden Antifaschist:innen in der Bundesrepublik Deutschland immer wieder zum Ziel staatlicher Repression.
So versuchte beispielsweise das Berliner Finanzamt, dem VVN-BdA die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, weil er vom bayerischen Verfassungsschutz als „linksextremistisch“ eingestuft wird. Dieser infame Angriff konnte durch starken zivilgesellschaftlichen Protest vereitelt werden. Die Aberkennung der Gemeinnützigkeit hätte das Ende dieses von Überlebenden der Konzentrationslager gegründeten antifaschistischen Zusammenschlusses bedeutet.
Wer Antifaschist:innen und ihre Organisationen angreift, schwächt den antifaschistischen Widerstand und stärkt den wiederaufstrebenden Faschismus!